Abwechslung beim Reiten

Wenn Sie ein entspanntes Pferd haben wollen, sollten Sie ihm Abwechslung bieten. Das heisst Sie sollten nicht jeden Tag nur Dressur in der Halle reiten. Das die tägliche Koppel und der Kontakt mit Artgenossen ein Muß ist, ist mittlerweile ja allen klar, oder? 

Wie kann ich Abwechslung in mein tägliches Training mit dem Pferd bringen?

* auch mal AUSREITEN oder spazieren gehen mit dem Pferd 
   (das kann auch eine kleine Schrittrunde nach dem Reiten sein)
* BODENARBEIT - Falls Sie keine Kenntnisse bezüglich Bodenarbeit mit dem Pferd 
   haben empfiehlt sich einen Trainer zu engagieren der einem die wichtigsten
   Sachen erklärt (Ohrenspiel vom Pferd , Signale senden…).
   Ich finde Bodenarbeit eine tolle Sache, sie fördert auch das Vertrauen des 
   Pferdes und den Gehorsam, ausserdem kann man vom Boden aus das Pferd
   an Dinge wie zum Beispiel Plastikplanen, Bälle, etc gewöhnen.
* DUALAKTIVIERUNG - kennen Sie das Training mit den blauen oder gelben
   Gassen?
   Eine ganz tolle Sache wie ich finde. Ich nehme die Gassen und Pylonen zur    
   Abwechslung beim Longieren oder Reiten, hier kann man seiner Kreativität freien
   Lauf lassen! Übergänge in den Gassen, Volten, Achter reiten, ein Dreieck legen,
   darüber reiten als wären es Stangen,… der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!
   Wichtig ist, durch die Gassen dem Pferd nachzugeben, damit es lernt sich selber 
   den Weg zu suchen und sich auszubalancieren (sieht man auch schön an der 
   Longe im Galopp - das klappt dann nämlich nur wenn das Pferd gesetzt 
   galoppiert) Mittlerweile gibt es auch da tolle Kurse!
* Cavalettiarbeit oder Stangentraining
* auch mal einen Tag nur Vorwärts- Abwärts reiten (am besten wenn das Pferd 
   mal einen klemmigen Tag hat)

Das waren ein paar Tips von mir. Wenn Sie auch Anregungen haben dann teilen Sie uns das bitte mit. Wir freuen uns über gute neue Ideen.

Wenn Sie Abwechslung in den Trainingsalltag bringen wird ihr Pferd immer wieder neu gefordert, passt besser auf und hat mehr Spaß bei der Arbeit. Natürlich gilt das auch für die Dressur- oder Springarbeit. Ich kann Ihnen nur empfehlen, nicht nur Lektionen zu arbeiten, im Gegenteil wichtig sind viele Übergänge und "einfache" Grundlektionen wie Schulter herein etc aber dafür korrekt geritten. Dadurch wird ihr Pferd erst durchlässig und Sie können an der Losgelassenheit arbeiten. Vergessen Sie die Schrittpausen nicht! Einen schönen Schritt zu reiten ist schwer und für das Pferd eine gute Sache.

Jeder der täglich dasselbe eintönige Programm absolviert wird schnell ein lustloses Pferd haben das womöglich auch noch unaufmerksam ist. Aktivieren Sie ihr Pferd und bringen Sie Abwechslung in den Alltag :-)

Liebe Grüße, Daniela.