Hengst, Stute oder Wallach?

17.1.2015 / Permalink

Hengst, Stute oder Wallach? Welche Rolle spielen die Hormone?

 

Jedes Pferd ist individuell zu betrachten und stellt einen vor bestimmte Herausforderungen.
Viele Verhaltensmuster werden aber von Hormonen gesteuert, auch bei den Pferden.

Jemand der auf der Suche ist nach einem passenden Pferd, sollte sich vielleicht auch überlegen welches Geschlecht für ihn gut händelbar und passend ist.
Es gibt Menschen die lieben es mit Hengsten zu arbeiten und die die Herausforderung dieser Tiere lieben.
Genauso gibt es Menschen die lieber unkomplizierte Wallache bevorzugen.

Natürlich kann man nicht alle Stuten, Hengste oder Wallache in einen Topf werfen, aber gewisse hormonbedingte Unterschiede gibt es meiner Meinung nach schon.

Hengste zum Beispiel fordern die Führungsqualitäten der Bezugsperson immer wieder ein (natürlich sind nicht alle gleich, bei manchen ist das stärker ausgeprägt als bei anderen…), verantwortlich dafür ist das Hormon Testosteron.Hengste sind männliche nicht kastrierte Pferde die meist sehr temperamentvoll sind und nur in erfahrene Hände gehören. 

Eine Stute ist ein weibliches Pferd, die bei Paarungsbereitschaft rossig wird. Oft sind Stuten in der Rosse auf Schenkeldruck empfindlich und auch sonst sehr launisch. Bei Stuten sind die verantwortlichen Hormone Progesteron und Östrogen.

Wallache sind kastriert und wegen der Kastration kaum hormongesteuert. Wallache sind nicht mehr fortpflanzungsfähig.Normalerweise sind Wallache recht problemlos im Umgang und auch beim Reiten.

Natürlich ist nicht alles und jedes Verhalten vom Geschlecht oder der Rasse abhängig, dennoch spielt beides meist eine Rolle. Beim Pferdekauf muss es einfach passen, die Chemie muss stimmen, dann spielt das Geschlecht des Pferdes auch keine Rolle mehr.